27. November 2023

Rauferei in Frankreich: Wo ist Hugo?

"Rauferei im Département Drôme: Starke Emotionen im Dorf nach dem Tod des 16-jährigen Thomas"
Rixe dans la Drôme : vive émotion du village après la mort de Thomas, 16 ans

Den Begriff rixe wählt Laurent de Caigny, der zuständige Staatsanwalt von Valence, was einen Eindruck vermittelt, wie die Justiz die Untersuchung zu führen beabsichtigt. Le Point schreibt zwar am selben Tag im Titel: "Das war keine Rauferei", bringt das aber als Zitat von Dorfbewohnern, und einer von ihnen weigert sich zu antworten, weil er sonst Mistkübel über die Familie des Opfers ausschütten müßte. So wird das Gleichgewicht wieder hergestellt: Verschiedenes!

Update, vom 7. Dezember 2023
Die Pariser Regierungsspitze weigert sich, die fehlende Sicherheit im Land zu erkennen.
Hugo ist zurück mit verheilender Nase und blauem linken Auge.

Update, vom 28. November  und 4./5. Dezember 2023
Die Heuchelei beginnt in der Nationalversammlung, um 15 Uhr
Endlich finden sich Zeugen, die eine Rauferei als Grund für den Mord an Thomas liefern.

Unter Faits divers, „Verschiedenes“ bucht Le Figaro, am 22. November 2023, diesen islamischen Angriff auf uns ab, und es gibt in den Medien Frankreichs weitere Artikel, die den Angriff der Muslime als manches, nur nicht als Krieg des Islams gegen uns darstellen. Sonderberichterstatterin Rozenn Morgat, anscheinend eine islamo-gauchiste, und die Redaktion des Figaro, machen den Mord an Thomas Perotto, der vor der Saaltür, des Nachts um 2 Uhr, eine Zigarette raucht, zu einer "Strafexpedition", und das ohne die geringste Kenntnis der Zusammenhänge.

"Strafexpedition nach Crépol: die Geschichte des Abends, der Thomas das Leben kostete"
Expédition punitive à Crépol : le récit de la soirée qui a coûté la vie à Thomas
Par Rozenn Morgat, Le Figaro, 22 novembre 2023

Le Figaro wird wohl kaum meinen, daß der Islam hier gegen die Kuffar eine Strafexpedition veranstaltet, daß Allah der mordenden Bande den Arm führt, die Alkohol trinkenden Jungen und unverheirateten jungen Frauen der gerechten Strafe gemäß der Scharia zuzuführen; denn Islam und Islamisierung sind in allen Medien kein Thema. Das kann's also nicht sein.


Die Medien Frankreichs verkaufen, wahrscheinlich nach Absprache mit der Regierung, die Praxis, Dörfer zu überfallen, um „Weiße abzustechen“, noch vier Tage nach der Schlächterei, in der Nacht von Samstag auf Sonntag, den 18./19. November 2023, als rixe, als "Rauferei", TF1 zum Beispiel, im verlinkten Artikel, und ergänzt mit der nächsten Verniedlichung des Verbrechens: „Ein 16-jähriger Jugendlicher hat in einem kleinen Dorf des Département Drôme sein Leben verloren“.  Im Figaro hat "die Geschichte des Abends" den Thomas das Leben gekostet.

Also, es ist wie einst aufm Schulhof, nur irgendwie unglücklich verlaufen, und da verliert man auch schon mal was. Die Mutter wird ihn schelten, wenn er nach Hause kommt: Aber Junge, sein Leben verliert man doch nicht einfach so, da paßt man drauf auf! Sieh zu, daß du es wiederfindest! Eher komm mir nicht wieder her, verstehst du?!

rixe, von lateinisch rixa = Zank, Streit, Rauferei, ist im Frankreich des Emmanuel Macron Synonym für planter les Blancs = den Weißen ein Messer in den Rücken stechen. Wie einst aufm Schulhof!


"Mord an Thomas in Crépol: Diese Vornamen, die verschwiegen werden sollten"
Meurtre de Thomas à Crépol : ces prénoms qu’il faudrait taire. Par Charlotte d'Ornellas, 

"Yannick ist der Vorname des Mannes, der Mourad am 17. November in Val-de-Marne mit einem Teppichmesser angegriffen hat. Kurz nachdem die Einzelheiten dieses abscheulichen Angriffs, dem rassistische Beleidigungen vorausgingen, bekannt wurden, erschien die Presse ohne Reaktionen."

"Ilyes, Chaïd, Yasir, Mathys, Fayçal, Kouider und Yanis sind die jungen Erwachsenen, die im Rahmen der Ermittlungen zum Mord an Thomas Perotto in Polizeigewahrsam genommen wurden. Sie wurden nicht von der Presse veröffentlicht, bis jetzt, im JDD. Um sie zu erhalten, vervielfachten wir die Anfragen und stellten die Angst aller Akteure fest, die die Informationen hätten bereitstellen können. Bis man auf einen von ihnen stößt, der möglicherweise aus der Welt der Politik, der Justiz oder der Strafverfolgung kommt und nicht länger unterstützen kann, 'was passiert, und was niemand auf sich nimmt, es zu sagen'."

Crépol-Angriff: Viele Zeugen bestätigen weißenfeindliches Motiv. Junge Freiheit, 27. November 2023

Die von der Jungen Freiheit berichteten weißenfeindlichen Parolen sind dem ermittelnden Staatsanwalt noch in der Nacht des Verbrechens mitgeteilt worden. "Dennoch wollte sich die Polizei noch nicht auf ein Tatmotiv festlegen, zitiert ihn der Fernsehsender France24." So ist es, und jetzt gibt es für die Zeitung La Montagne das nächste Fait divers, "Verschiedenes", womit der Spuk zügig ins Vergessen verschoben werden kann, oder?

"Verschiedenes. Tod von Thomas: 
Der Staatsanwalt von Valencia fordert, 'keine Gerechtigkeit außerhalb des Gesetzes zu üben'."
Faits divers. Mort de Thomas : 
le procureur de Valence appelle à ne pas "se faire justice en dehors de la loi"

Die Leser lernen, daß  nichts mit nichts zu tun hat, und aus dem Mord an Thomas, le meurtre, wird zügig ein normaler Tod, la mort, vielleicht im Bett, oder durch Covid-19? Den Rest kriegt man durch die etwa 100 Identitären, in Romans-sur Isère, wo Thomas zur Schule ging. 

"Laurent de Caigny wies auch darauf hin, daß die Gewaltdemonstrationen der Ultrarechten in Romans-sur-Isère am Samstag und Sonntag [25. und 26. November 2023] zu 'inakzeptabler Gewalt' geführt hätten. Insgesamt wurden 24 Personen festgenommen und fünf Polizisten verletzt."

Endlich ist das Gleichgewicht wieder hergestellt. Jedenfalls bis heute morgen.


Wohnhaft in Perpignan, in Bahnhofsnähe, im Centre du monde, gehe ich jeden Morgen in meine Brasserie de la gare zu Café-Croissant und lese die Dorfzeitung L'Indépendant und den überregionalen Figaro. Seit einigen Monaten wird das Besitzer-Ehepaar begleitet von Hugues, einem inzwischen 20-jährigen Schüler, den das Paar montags bis freitags mitnimmt, weil seine Schule gleich bei uns um die Ecke ist, und so seine Eltern ihn nicht zu bringen brauchen.

Hugues, von mir Hugo genannt: "Bonjour Hugo!" ist groß und stattlich, sieht sehr gut aus und ist sehr höflich mir alter Frau gegenüber; er trägt einen flotten Haarschnitt, ist immer geschmackvoll gekleidet, alles paßt von Stil und Farbe zusammen, er ist ein typisches Kind der Mittelklasse.

Heute komme ich in die Brasserie, und Hugo ist nicht da. "Wo ist Hugues?"

Am Samstag, den 25. November, besuchen Hugues und sein Freund den eben eröffneten Weihnachtsmarkt in Le Barcarès, im letzten katalanischen Ort vor dem okzitanisch-französischen Pays de l'Aude. Da beginnt das Ausland, aber die Pariser Regierung kennt die ganze Gegend und die Grenze sowieso nicht so recht; denn Frankreich besteht aus Paris und Umgebung.

Le Barcarès ist berühmt nicht nur für sein jährliches großes Electrobeach Festival, sondern auch für sein "Weihnachtsdorf" und sonstige Touristenattraktionen zu allen Jahreszeiten.

Beim Verlassen des wunderbaren Weihnachtsdorfs werden beide Freunde, in der Nacht von Samstag auf Sonntag, 25./26. November 2023, gegen 2 Uhr, zur gleichen Uhrzeit, wie bei Thomas, auf dem Parkplatz des Weihnachtsdorfs überfallen von sieben eindeutig als nordafrikanisch identifizierten 25-35-jährigen Männern, gegen die Anzeige erstattet wurde, und deren Vornamen der Staatsanwalt wahrscheinlich wie im Fall des erstochenen 16-jährigen Thomas Perotto nicht mitteilen wird. Die Angreifer zerbrechen Hugues das Nasenbein, und er erhält weitere Schläge am ganzen Körper. Die Verletzungen seines Freundes sind meinem Brasserie-Besitzer nicht bekannt.

In meiner Dorfzeitung L'Indépendant suche ich vergeblich nach einer Mitteilung, nicht einmal bis zu den Faits divers schafft solch eine Tat es heuer noch.

***

Aus gegebenem Anlaß [des Todes von Nahel Merzouk, 27. Juni 2023] noch einmal die Geschehnisse vom Herbst 2005, und wie es, am 5. November 2005 und 27. November 2007, aussieht:

Update, vom 4. und 10. Juli 2023
In Frankreich wird für die Familie des Todesschützen gesammelt, und die Linken sind empört.
Azouz Begag, ex-Minister und CNRS-Forscher: "Dieses Mal ist das vollständig getrennt vom Islam."
Auf einer ganzen Seite des Figaro erklärt Guillaume Perrault, daß niemand was sehen wollte. 👿

Und so ehrt die Nationalversammlung im Auftrag des Staatspräsidenten Emmanuel Macron, der den Todesschuß umgehend für "unentschuldbar" erklärt, den erschossenen Nahel Merzouk, am Folgetag von dessen Tod:

XVIe législature. Session ordinaire de 2022-2023. Séance du mercredi 28 juin 2023

„Présidence de Mme Yaël Braun-Pivet. Die Präsidentin der Nationalversammlung

Der Tod des jungen Nahel im Alter von 17 Jahren, der sich gestern in Nanterre ereignete, löst im Land große Emotionen aus. Es ist angebracht, die Umstände dieser Tragödie näher zu beleuchten. Die Ermittlungen laufen und die Gerichte müssen entscheiden. Vorerst lade ich Sie ein, eine Schweigeminute zum Gedenken an Nahel einzulegen und seine Eltern und Angehörigen zu unterstützen. (Die Damen und Herren Abgeordneten und Regierungsmitglieder erheben sich und legen eine Schweigeminute ein.)“

Der Polizist wird am 29. Juni verhaftet und vor einigen Tagen aus der Untersuchungshaft entlassen.

Für den 16-jährigen Thomas Perotto: nichts!

Update, vom 28. November 2023

"Tod von Thomas: eine Schweigeminute am Dienstagnachmittag in der Nationalversammlung"
Mort de Thomas : une minute de silence mardi après-midi à l'Assemblée

barseg, le 28/11/2023 13:46
"Endlich! Für Nahël hielt die Versammlung eine Schweigeminute ab, obwohl er sich geweigert hatte anzuhalten, was eine Gefahr darstellte, und dies nicht seine erste Missetat war. Auf Thomas, der ein normaler Junge ohne Vorgeschichte ist, mußte man warten. Schande der Nationalversammlung"

Manchmal bedauere ich, daß ich nicht Gedankenlesen beherrsche. Verlogenes Pack! 👿

Und noch etwas: Wenn das einreißt mit den Schweigeminuten, haben die Abgeordneten kaum noch Zeit, von der Regierung Maßnahmen zu fordern, die solche Schweigeminuten überflüssig machen.

Bisher hatten sie die Zeit, haben aber nichts gefordert, weil ihnen das Wohl der Bürger am Arsch vorbei geht. Die Schweigeminute heute ist dazu da, die Chancen auf Wiederwahl nicht zu verringern.

Update, vom 4./5. Dezember 2023

Nicht nur ein Grund wird gefunden, sondern Opfer - Täter werden umgekehrt. Muslime wurden beleidigt, da kommt es zum Streit. Man kann es nicht erfinden! Es bedarf mehrerer Wochen - der Mord war am Sonntag, den 19. November 2023, gegen 2 Uhr - bis Zeugen bereit sind, solche Aussagen zu machen? Jeder, der das Verhalten solcher Muslime kennt, weiß, daß diese Aussagen die ersten gewesen wären, wenn's denn so gewesen wäre.

"Tod von Thomas in Crépol: Verdächtige, rassistische Beleidigungen... 
Was wir über den Fortgang der Ermittlungen wissen."

MORT DE THOMAS À CRÉPOL: 
SUSPECTS, INSULTES RACISTES... CE QUE L'ON SAIT DE L'AVANCÉE DE L'ENQUÊTE. 
Par Maxime Brandstaetter, BMFTV, 04/12/2023 à 22:21

"Rassistische Beleidigungen gemeldet

Eine Zeugenaussage rund um dieses Ereignis ist faszinierend. Ein Freund des Rugbyspielers, der den anderen Mann an den Haaren zog, berichtet, er habe ihn sagen hören: 'Ich möchte Kameltreiber/Araber schlagen [taper des bougnoules].' In ähnlicher Weise behaupten andere Zeugenaussagen, dass im Laufe des Abends 'feindselige Kommentare gegen Weiße' geäußert worden seien."

"Ein Haarziehen als Ursprung der Auseinandersetzung

Die Ermittler haben mehr als hundert Zeugenaussagen gesammelt, und der Verlauf des Abends sei noch lange nicht klar, vertraute eine den Ermittlungen nahestehende Quelle BFMTV an und bestätigte damit die Informationen von Le Parisien, [vom 4. und 5. Dezember: „'Los, komm, lass uns rausgehen!': unsere Enthüllungen über die tödliche Spirale des Crépol-Balls"] Während erste Zeugenaussagen auf eine mögliche vorsätzliche Strafexpedition hindeuteten, konzentrieren sich die Ermittlungen nun auf eine Auseinandersetzung, die im Gemeindehaus stattgefunden haben könnte, als mögliche Ursache des Angriffs."

So färben die französischen Behörden und Medien die Wirklichkeit. 👿

Update, vom 7. Dezember 2023

Editorial von Pascal Praud: Élisabeth Borne und das 'Gefühl' der Unsicherheit"
L'ÉDITO DE PASCAL PRAUD : «ELISABETH BORNE ET LE "SENTIMENT" D'INSÉCURITÉ»

"Im Editorial von L'Heure des Pros, vom 7. Dezember, greift Pascal Praud die Worte von Premierministerin Elisabeth Borne auf, die kürzlich 'dieses Gefühl der Franzosen, daß die Gewalt zunimmt' erwähnte."

Für Premierministerin Élisabeth Borne leben die Bürger Frankreichs inzwischen nicht in ständiger Unsicherheit, sondern sie empfinden ein "Gefühl der Unsicherheit", wobei insécurité im Sinne von fehlender Sicherheit zu verstehen ist. Also, nicht der Bürger ist unsicher, sondern er hat das "Gefühl", daß ihm die vom Staat zu garantierende Sicherheit fehlt. Der Staatspräsident رئیس جمهور und seine Erste Ministerin نخست‌وزیر, wissen nichts und wollen nichts wissen von der Wirklichkeit. Élisabeth Borne äußert das, was ihr Vorgesetzter will, während Innenminister وزیر كشور Gérald Darmanin näher an der Wirklichkeit ist. Er boxt sich schon warm als Kandidat der Präsidentschaftswahlen 2027.

Hugues ist einigermaßen wiederhergestellt. Gestern haben wir Wiedersehen gefeiert.