Den Anfang dieser Woche bildet das Attentat des Muslims Larossi Abballa, der am Montag, den 13. Juni 2016, gegen 20 Uhr, in Magnanville, 60 km nordwestlich von Paris, zwei Polizisten mit dem Messer die Kehle durchschneidet. Auch schon 'ne Weile her!
Crédits photo : jacques demarton/afp
Es geht um die Zustände im Land. In Paris sind die Krawallmacher der Gewerkschaft CGT unterwegs, sie machen nicht einmal Halt vor dem Kinderkrankenhaus Necker, wo eben sechs schwere Operationen stattfinden, als sie Steine und Pétanque-Kugeln durch die Scheiben werfen. Das geschieht am späten Nachmittag des Dienstag, 14. Juni 2016.
Nun zu den Marginalien:
Das sind, wenn alle versammelt sind, 292 Abgeordnete. Sie machen Überstunden!
Wo und wie machen sie diese Überstunden? Im Präsidentenpalast! Dort findet ihnen zu Ehren ein Dîner statt. Wer die Gepflogenheiten der Volksvertreter Frankreichs kennt, weiß, was das heißt.
Während sich ganz Paris im Ausnahmezustand befindet, dinieren die Abgeordneten, und am folgenden Mittwochmorgen verkündet François Hollande dem Ministerrat die Entscheidung: Wenn noch einmal so etwas passiert wie in den letzten vier Monaten, dann ist Schluß mit Demonstrieren!
Es versteht sich, daß die empörten Proteste gegen den Angriff auf die Freiheit nicht auf sich warten lassen. Ausnahmezustand, Fußball-Europameisterschaften, islamischer Terror, Polizei und Bürger unter Lebensgefahr im Dauerstreß interessieren die Gewerkschafter nicht.
In seinem Video legitimiert der Mörder Larossi Abballa seine Tat mit Bezugnahme auf die Lehre des Islam. Dans sa vidéo, le tueur légitime son acte par des références à l'islam.
Marginalie Nr. 2: Das hindert den für die Kulte in Frankreich zuständigen Innenminister Bernard Cazeneuve nicht, am Mittwochabend, der Einladung des Conseil Français du Culte Musulman (CFCM) zum Iftar, dem Fest des abendlichen Fastenbrechens, zu folgen. So bekräftigt er einmal mehr, daß die Terrorangriffe des Islam mit diesem nichts zu tun haben.
Larossi Abballa belehrt derweil in seinem Vidéo von 11:45 Minuten Dauer in fünf Punkten die Ungläubigen eines anderen; er kennt den Islam:
- Die muslimische Gemeinde erleidet eine Bestrafung: Anstatt die Welt zu regieren, sieht sie sich regiert.
- Eine Gruppe, die sich auszeichnet durch den Kampf, ohne Furcht zu sterben, ist von Allah auserwählt, für ihren Schutz zu kämpfen.
- Die Pseudo-Salafisten begehen, in dem sie uns den Ungläubigen ausliefern, Apostasie.
- Die Mörder des Propheten wünschen uns "guten Ramadan": Welch eine Demütigung!
- Der Glaubenskrieg ist eine Verpflichtung jedes einzelnen Muslims, und vor allem wird er ohne den Imam entschieden, außerhalb jeder Kontrolle des Imams.
Einen solchen Muslim nennen westliche Medien Einzeltäter, "lonely wolf", "loup solitaire", und erklären ihn für psychisch gestört, für im Internet selbst-radikalisiert, für arm und krank. Er handelt aber islamkonform. Wie Larossi Abballa sieht es auch die Hamas, wie al-Qaida eine Abteilung der Muslimbruderschaft, und erklärt in Artikel 12 des Hamas Covenant, vom 18. August 1988:
Resisting and quelling the enemy become the individual duty of every Moslem, male or female. A woman can go out to fight the enemy without her husband's permission, and so does the slave: without his master's permission.
Dem Feind widerstehen und ihn bezwingen wird die persönliche Pflicht eines jeden Muslims, männlich oder weiblich. Eine Frau kann ohne die Erlaubnis ihres Ehemannes ausziehen, den Feind zu bekämpfen, und so hält es der Sklave [sic!]: ohne die Erlaubnis seines Herrn.
Dagegen protestieren die Imame, selbst al-Qaida wolle die Unterstellung der Glaubenskämpfer unter die Imame, der Glaubenskrieg liege sehr wohl in ihrer Verantwortung. Sie merken dabei nicht, daß sie damit zugeben, daß der Islam keine Religion, sondern eine Politideologie zur Eroberung der Macht ist.
Photo : Cyril Moreau / Bestimage
Marginalie Nr. 3: François Hollande vergnügt sich derweil im Stade Vélodrôme, in Marseille, beim EM-Länderspiel Frankreich-Albanien. Unsere kleine Gruppe fußballbegeisterter Mädelz hat er durch sein Gehampel wahrlich sehr erschreckt.