13. April 2011

WELT. Verblödung und Islamisierung sind nicht zu trennen

Gestern der bittre Mandelkern, das große Angstzentrum der Konservativen, und heute meldet sich ein Schmalspur-Zola zu Wort: J'accuse ! Ich klage an! Unter dem tut er's nicht, Emile Zola muß es schon sein. Wann erbarmt sich endlich einer und steckt Alan Döner Posener unter die Burka oder in den Niqab - oder schließt ihn am besten gleich ganz weg in eine "öffentliche Anstalt", vielleicht in den Rotfunk oder einfach nur in 'ne Anstalt, unter 'ne Scham-Burka?

Alan Posener weiß anscheinend nicht das Geringste von der "Freiwilligkeit", die in Frankreich für die Niqab-Trägerinnen herrscht, in Worten: NICHTS. In meinem Wohnort Perpignan gibt es bis 2008 keine Niqabs, dann zieht eine Fundi-Familie mit verhüllter Frau gezielt hierher, nach Perpignan Bas-Vernet, das inzwischen Hochburg der radikalen Muslime und des Front National geworden ist.

Louis Aliot, der Lebensgefährte von Marine Le Pen hat hier seinen Wahlkreis; er praktiziert in Perpignan als Rechtsanwalt. Er ist bei den letzten Cantonales nur deshalb nicht gewählt worden, weil die Union pour le Mouvement Populaire (UMP) und der Parti Socialiste (PS) im zweiten Wahlgang einer nahezu unbekannten PS-Kandidatin zum Sieg verholfen haben, um so dem Front National Einhalt zu gebieten.

Die verhüllte Frau beginnt mit anderen, ebenfalls gezielt ins Languedoc-Roussillon gezogenen Niqab-Damen zu agitieren, tingelt von Haus zu Haus, setzt die Frauen unter Druck, und nun haben wir ca. zehn davon. Diese Radikalisierung tut man hier ebenso ab, wie Alan Posener in der WELT: "Certaines femmes sont tombées dans le piège". Einige Frauen sind in die Falle gegangen, meint die Muslimfunktionärin Yamina Tadjeur, eine Anführerin der Boykott-Israel-Kampagne im Languedoc-Roussillon und soeben Gründerin einer neuen Muslimvereinigung, und sie bringt zum Beweis einen anderen Fall einer Muslimin, die durch gutes Zureden vom Niqab abgekommen sei. Sie habe den Niqab freiwillig getragen, und - Yamina Tadjeur setzt noch eins drauf - ihr Ehemann sei sogar dagegen gewesen. Wer's nicht glaubt, lese bitte das Märchen im Indépendant, es ist noch online.

Alan Posener, dem ich eben das Beispiel geschickt habe, meint allen Ernstes, ich hätte damit nachgewiesen, daß Frauen sich freiwillig so verhalten. Es ist nicht zu fassen, was frau sich so alles nachsagen lassen muß, Unlogik, sich zu widersprechen im selben Satz etc.

"Sehen Sie, liebe Frau Eussner, Sie bestätigen genau das, was ich schreibe, und widerlegen das, was Sie behaupten. 'Die Frau agitierte… und nun haben wir hier ca. 10.' Sie behaupten aber, 'der vielweibrige Ehemann“ entscheide, nicht die Frau.' ..."

Er versteigt sich dann noch, mich mit Musliminnen gleichzusetzen: "Ihr Frauenbild ist leider so reaktionär wie jenes, das Sie kritisieren. Sie gehen offenbar davon aus, dass Frauen immer willenlose Werkzeuge sind. Woher wissen Sie dann, dass SIE nicht manipuliert werden?"

Nein, ich mit meinem "reaktionären Frauenbild" gehe davon aus, daß aktive Musliminnen, die sich im Sinne ihrer eigenen Unterdrückung betätigen, alle von Muslimfunktionären, von Vertretern Allahs auf Erden, manipuliert werden, durchweg alle. Ich gehöre nicht zu diesen Frauen, und ich muß jetzt wirklich lachen. Als ich mein Studium zu Ende gebracht hatte, wollte ich Orientjournalistin werden. Ein MSM, bei dem ich mich beworben hatte, antwortete mir, es wäre leider keine entsprechende Stelle vakant, außerdem warne man mich vor Mädchenhändlern. Denen habe ich geantwortet, sie möchten unbesorgt sein, ich handelte selbst mit Mädchen. Alan Posener, also, ich manipuliere selbst!

Muß ich noch erwähnen, daß er den Fall der freiwilligen Niqab-Ehefrauen des Liès Hebbaj nicht kennt? Alles, was ihm helfen könnte, sich von seiner Ideologie zu befreien, blendet er aus. Armer Alan Posener!